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Der russische Neurologe Wladimir von Bechterew, der sich schon 1893 mit der Spondylitis ankylosans, befasste, gab dieser Krankheit den Namen.

Ursache

Eine Ursache ist bis heute nicht bekannt. Die familiäre Häufung lässt auf eine Vererbung schliessen.

Erscheinungsform

Die entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule zählt man zu den rheumatischen Krankheiten. Sie tritt zwischen dem 15. und 30. Altersjahr auf und befällt mehr Männer als Frauen.

Anfangs klagen die Betroffenen über starke Rückenschmerzen, die bis ins Gesäss ausstrahlen können. Die Entzündungsherde sind an Gelenkstellen der Wirbelsäule, der Schambeinfuge, Kreuz-Darmbeingelenke und der kleinen Gelenke. In den Gelenkkapseln entstehen Wucherungen, welche allmählich zu Versteifungen führen.

Die Wirbelsäule wird immer unbeweglicher und in ihrer Funktion eingeschränkt: Beugung und Streckung, Seitneigung und Rotationen sind nicht mehr möglich.

Es gibt schnell fortschreitende Formen der Krankheit, wie auch solche, die scheinbar stillstehen.

Therapie

Der morbus Bechterew kann nicht geheilt werden. Veränderungen an befallenen Stellen sind bleibend. Medikamente lindern die Schmerzen und hemmen Entzündungen (Kortison und

Die Physiotherapie hilft den Betroffenen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und trotz der unaufhaltsamen Versteifung möglichst die aufrechter Körperhaltung beizubehalten. Dazu sind konsequent durchgeführte Übungen wichtig. Vielerorts treffen sich die Bechterewpatienten in Turn-, Schwimm- und Erfahrungsgruppen.

Siehe auch